Wenn Du produktiver werden möchtest, sprechen viele Gründe für Thementage. Vier davon möchte ich Dir heute nennen, um Dich davon zu überzeugen, es auszuprobieren.
Mit Thementagen ist gemeint, Dir jeweils einen ganzen Tag für ein Projekt bzw. eine bestimmte Art von Aufgaben zu reservieren. Natürlich muss es nicht immer ein kompletter Arbeitstag sein, den Du für die jeweilige Arbeit verwendest; es geht darum, lange am Stück bei einem Thema zu bleiben.
Wenn Du beispielsweise sieben von neun verfügbaren Stunden für die jeweilige Aufgabe reservierst, geht das als Thementag durch. Eine sinnvolle Ergänzung bilden “halbe Thementage”, bei denen Du zum Beispiel den kompletten Vormittag oder Nachmittag ganz dem jeweiligen Aufgabengebiet widmest.
1) Warmlaufzeit minimieren
Jede Aufgabe sofort voll konzentriert zu beginnen, funktioniert nicht. Meistens müssen wir uns warmlaufen, bevor wir in Hochform sind. Wie lange das dauert, hängt nicht zuletzt von der Art und Schwierigkeit der jeweiligen Arbeit ab. Bei Aufgaben, die wenig Konzentration erfordern, ist es leichter, von einer zur nächsten zu springen, als bei Aufgaben, bei denen wir sehr fokussiert sein müssen.
Deshalb ist es eine gute Idee, die kleinteiligen Aufgaben ebenfalls zu bündeln, um sie in einer Arbeitseinheit nacheinander abzuarbeiten. Dann sind die ganzen kleinen Aufgaben nicht im Weg, wenn Du Zeit für Großes brauchst. Neben dieser “mentalen Warmlaufzeit” erfordern manche Arbeiten gewisse Vorbereitungen, die ihrerseits Zeit und Kraft kosten.
2) Besser konzentrieren und fokussiert bleiben
Wenn Du erst einmal voll fokussiert an einer Aufgabe arbeitest, solltest Du nicht zum nächsten Thema springen. In diesen Zustand zu gelangen, ist dagegen eine andere Sache. Einen Thementag einzuplanen ist eine klare Botschaft an Dich selbst, was an diesem Tag wichtig ist. Dadurch kannst Du Dich besser darauf einlassen und vermeidest Ablenkungen durch Gedanken an Dinge, die Du sonst tun möchtest oder solltest.
Ein Thementag ist eine Entscheidung; so hilfst Du Dir, Zweifel loszuwerden. Zweifel daran, ob Du gerade an der richtigen Aufgabe arbeitest oder nicht etwas anderes Vorrang haben sollte, sind ein weit verbreiteter Produktivitätskiller.
3) Spüren, dass es vorangeht
Wenn Du einen halben oder sogar einen ganzen Tag an einem Thema gearbeitet hast, erlebst Du entsprechend große Fortschritte. Kleine Fortschritte summieren sich zwar, aber zu erleben, dass Du am Abend ein großes Stück weiter als am Morgen bist, kann für einen frischen Motivationsschub sorgen.
4) Unterstützt Dich dabei zu erkennen, was wirklich zählt
Für ein Vorhaben – gleich welcher Art – einen kompletten Tag einzuplanen, bedeutet nicht zuletzt, eine Entscheidung zu treffen. Zu entscheiden, dass es so wichtig für Dich ist, dass Du am betreffenden Tag auf alles andere verzichtest.
Das gilt umso mehr, wenn Du diese Art Time-Blocking nicht nur einmalig vornimmst, sondern regelmäßig viel Zeit dafür investierst, zum Beispiel indem Du dafür einen Serientermin in Deinem Kalender anlegst, um zu verhindern, dass Du die für Dein Vorhaben benötigte Zeit für anderes verplanst.
Falls Du Zweifel hast, ob Du Dich langfristig engagieren möchtest, nimm diese Zweifel ernst! Zeit ist eine begrenzte Ressource; leg Dich deshalb nicht voreilig fest, warte aus demselben Grund aber auch nicht zu lange ab.
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