Ob bei der Arbeit oder im privaten Bereich – wie oft hast Du schon Ja zu etwas gesagt und hattest am Ende sehr viel Arbeit, die Du Dir lieber gespart hättest? Denk einen Moment darüber nach, wann Du das letzte Mal eine Verpflichtung eingegangen bist, die Du bei mehr Bedenkzeit nicht eingegangen wärst!

Ebenfalls eine gute Übung: Mach eine Liste mit Aufgaben, bei denen man Dich überrumpelt hat und Du vorschnell zugestimmt hast, die jeweilige Aufgabe zu übernehmen. Wie sehr hast Du das bereut?
Wenn Du genügend Zeit für das Wichtige in Deinem Leben haben möchtest, also das, was Dir wichtig ist, darfst Du nicht unüberlegt anderen Deine Zeit überlassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Kollege Dich bittet, ihn bei seinem Arbeitsprojekt zu unterstützen oder ein Freund fragt, ob Du mit ihm einen trinken gehst. Diese Zeit ist dann weg; Du kannst sie nicht mehr dafür nutzen, um an Deinem Traumprojekt zu arbeiten oder etwas anderes zu tun, was Dir wirklich am Herzen liegt.
Natürlich kannst Du von anderen etwas zurückbekommen, nicht zuletzt Unterstützung, wenn Du welche brauchst. Deshalb spricht auch gar nichts dagegen, Zeit zu investieren und so andere zu unterstützen. Das sollte allerdings immer eine bewusste Entscheidung sein und nicht daraus resultieren, dass Du einen Konflikt scheust und Dich deshalb zu etwas verpflichtest. Oder weil Du nicht damit gerechnet hattest und Du deshalb ohne nachzudenken eine Verpflichtung eingegangen bist.
Druck nicht einfach nachgeben
Mach Dir zur Gewohnheit, besonders zurückhaltend zu sein, wenn der andere Druck aufbaut. Nimm Drängeln als ein Warnsignal wahr, dass Dir hilft, ganz bewusst in Deinem eigenen Interesse zu entscheiden!
Wenn jemand versucht, Dir eine Aufgabe aufzudrängen, muss dahinter keine böse Absicht stecken. Möglicherweise steht er gerade unter Zeitdruck und möchte die Sache so schnell wie möglich delegieren, damit sie für ihn erstmal vom Tisch ist und er den Kopf für anderes frei bekommt.
Abstand gewinnen, mit klarem Blick entscheiden
Trotzdem solltest Du nicht aus dem Stand heraus zusagen, wenn Du es eigentlich nicht möchtest. Je nach Situation bietet es sich an, um unterschiedlich viel Bedenkzeit zu bitten. Sofern das passt, kannst Du zum Beispiel sagen, dass Du gleich mal in Deinen Kalender guckst und Dich dann umgehend meldest.
Selbst wenn Du ganz genau weißt, dass im Kalender nichts steht, was Dich daran hindern würde, der Bitte nachzukommen, ist es keine Lüge, wenn Du Dir auf diese Weise ein paar Minuten zum Nachdenken verschaffst.
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