Bevor Du einen Plan für das neue Jahr aufstellst, nimm’ Dir Zeit für das alte. Halte fest, was Du gelernt und welche neuen Erfahrungen Du gewonnen hast. Analysiere, was gut und was nicht gut gelaufen ist, wo Du Erfolge hattest und wo Du gescheitert bist. Das verschafft Dir eine starke Basis für Deine Zukunftspläne.

Falls Du für das abgelaufene Jahr bereits einen Jahresplan aufgestellt hattest, hast Du damit bereits einen guten Leitfaden für die Erstellung Deines Jahresrückblicks an der Hand. Das ist umso mehr der Fall, wenn sich Dein Jahresplan nicht allein auf berufliche Aspekte beschränkt, sondern alle Lebensbereiche umfasst – wozu ich bei der Erstellung eines Jahresplans rate.
Nimm die Gliederung Deines Jahresplans als Ausgangspunkt und schreibe Deine Gedanken, Erkenntnisse und Bewertungen in die jeweiligen Abschnitte. So vergisst Du nichts davon und musst Dir nicht den Kopf darüber zerbrechen, was überhaupt in Deinen Rückblick auf das Jahr gehört.
Falls es noch keinen allgemeinen bzw. langfristigen Teil gibt, leg einen an, damit Du Dich mit übergeordneten Dingen bzw. solchen Dingen beschäftigen kannst, die keinem Deiner Projekte oder konkreten Ziele zugeordnet sind. Dort kannst Du beispielsweise notieren, was Dich besonders glücklich gemacht hat oder wann Du Dich besonders schlecht gefühlt hast.
Stell Dir wichtige Fragen
Welche Einsichten hast Du gewonnen? Was hast Du in diesem Jahr zum ersten Mal gemacht, was hast Du Neues gelernt, was hat Dich am meisten gestresst? Die Antworten darauf können Dir helfen, Deinem Leben im folgenden Jahr ggf. eine neue Richtung zu geben. Wann, wenn nicht zum Jahreswechsel hast Du Zeit und Muße, infragezustellen, ob Du auf dem richtigen Weg bist?
Mach nicht den Fehler, nur nach Möglichkeiten zur Optimierung zu suchen, sondern wage es, größer zu denken, was Richtungswechsel mit einschließt. Wie weit könntest Du heute sein, hättest Du Dich zu den betreffenden Änderungen bereits vor einem Jahr entschlossen? 365 kleine Schritte können Dich – metaphorisch gesprochen – weiter als bis zum Mond bringen. Nimm Dir bei der Erstellung Deines Jahresrückblicks Zeit zum Träumen und sieh die Bahnen, in denen Dein Leben zuletzt verlaufen ist, nicht als feststehende Grenzen.
Lass negative Gefühle wirken
Wenn Du Entscheidungen im abgelaufenen Jahr bedauerst, blende diese Gefühle nicht vorschnell aus, sondern nutze sie als Antrieb, es im neuen Jahr anders zu machen. Übersieh andererseits nicht Deine Erfolge und was Du alles geleistet hast. Lobe Dich dafür in Deinem Jahresrückblick und widerstehe der Versuchung, diese Erfolge sogleich kleinzureden, indem Du ausführlich begründest, was Du dabei jeweils hättest besser machen können.
Die Anfertigung eines Jahresrückblicks bzw. einer persönlichen Jahresbilanz für Dein Leben bietet die Gelegenheit zur Selbstreflexion und kann Dir dabei helfen, die Ereignisse des Jahres zu verarbeiten und innerlich damit abzuschließen, um gestärkt nach vorne zu blicken. Plane genug Zeit dafür ein und sorge dafür, dass Du völlig ungestört mit Deinen Gedanken sein kannst.
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