Die Hoffnungen, die auf der Anmeldung bei einer Textplattform beruhen, sind oft sehr groß. Es besteht der Wunsch, möglichst viele und zugleich gute Textaufträge zu erhalten, um somit gutes Geld zu verdienen.
Die Betreiber der Plattformen stimulieren die Hoffnungen, indem sie die Verdienstmöglichkeiten groß herausstellen. Für die Texter, die mit solchen Plattformen noch nicht viel Erfahrungen haben, folgt dann nach kurzer Zeit die Ernüchterung, weil die erhofften Aufträge ausbleiben.
Dafür kann es verschiedene Gründe geben. Zudem verstehen sich ohnehin nur wenige Texter darauf, die Möglichkeiten auf den Plattformen auszuschöpfen. Allerdings besteht die Möglichkeit, sich zu solch einem Texter zu entwickeln. Dies ist zwar mit Arbeit verbunden, doch sie lohnt sich. Immerhin werden im Erfolgsfall mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Man schreibt über Themen, für die man sich begeistern kann, die Arbeitsauslastung ist gut und zudem stimmt auch die Bezahlung.
Sinn und Zweck der Textplattformen verstehen
Bevor es zu den entscheidenden Tipps geht, werfen wir einen Blick auf die Gründe, weshalb viele Texter nach kurzer Zeit enttäuscht sind. Eines der Kernprobleme ist die eigentliche Zielsetzung der Textbörsen. Deren Kerngeschäft besteht darin, Auftraggeber mit preiswerten Texten zu versorgen. Viele Unternehmen möchten keine eigenen Redakteure einstellen. Stattdessen suchen sie freiberufliche Schreiberlinge, denen sie möglichst wenig bezahlen müssen.
Solch eine Ansicht teilen zwar nicht alle Auftraggeber, doch leider gibt es sie. Daher sollten Neulinge nicht mit der falschen Erwartungshaltung starten. Es gibt Auftraggeber, die eine gute Bezahlung anbieten, doch man muss sie finden und von sich überzeugen. Damit dies gelingt, sind gleich mehrere Dinge zu berücksichtigen.
Das Handwerk beherrschen: Grundvoraussetzung für nachhaltige Erfolge ist das Abliefern einer guten Arbeit. Texte müssen sprachlich überzeugen, d. h. dem gewünschten Stil des Auftraggebers entsprechen und frei von Fehlern sein. Gerade Einsteigern fällt es schwer, solche Ergebnisse zu erzielen. Aber das ist auch gar nicht so schlimm, schließlich kann man hieran arbeiten.
Zuverlässig sein: Auftraggeber und Betreiber der Plattformen haben Erwartungen an Qualität und Pünktlichkeit. Leider werden sie immer wieder enttäuscht, weil Texter beispielsweise ihre Inhalte erst nach einem Überschreiten der Deadline abliefern. Oder gar nicht. Damit Auftraggeber vor solchen Autoren gewarnt sind, gibt es Bewertungssysteme. Zuverlässigkeit ist daher wichtig, sie bildet die Grundvoraussetzung für gute Bewertungen.
Als Experte positionieren: Viele Neulinge nehmen jegliche Art von Textauftrag an, um irgendwie Geld zu verdienen. Oft geben sie daher an, sich in vielen Themengebieten auszukennen. Doch erfahrene Auftraggeber wissen, dass dies kaum möglich ist. Je mehr Fachgebiete ein Texter angibt, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, es mit einem echten Experten zu tun zu haben. Entscheidend ist daher die Positionierung: Je ausgeprägter der Expertenstatus, desto besser steht es um Auslastung und Vergütung.
Mehrere Plattformen ausprobieren: Nicht alle Textplattformen sind gleich. Es gibt Unterschiede, die unter anderem das Auftragsangebot und die Verdienstmöglichkeiten betreffen. Welche Plattform am besten ist, lässt sich pauschal jedoch nicht sagen. Daher kann jedem Einsteiger nur dazu geraten werden, ruhig mehrere Plattformen auszuprobieren, um letztlich die zu finden, die am besten zu ihm passt.
Plattformbetreiber nicht austricksen: Manchmal ist die Verlockung groß, die Plattform zu umgehen und direkte Absprachen mit potentiellen Auftraggebern zu treffen. Hiervon ist jedoch abzuraten. Einige Plattformen schließen solche Mitglieder aus und manchmal kommt es auch vor, dass die Auftraggeber am Ende nicht bezahlen.