Die Menschen verbringen zu viel Zeit in Meetings. Trotzdem möchte ich Dir heute vorschlagen, ein weiteres regelmäßiges Meeting abzuhalten: mit der wichtigsten Person in Deinem Leben. Dir selbst.
Auf den ersten Blick erscheint das möglicherweise unnötig. Warum solltest Du Dir etwa selbst berichten, woran Du zuletzt gearbeitet hast und wie es damit vorangeht? Du warst schließlich selbst dabei. So wie immer!
Mach Dir bewusst, was Dich beschäftigt
Im Alltag läuft vieles auf der unbewussten Ebene ab. Indem Du ein Thema auf die Tagesordnung setzt, machst Du Dir bewusst, was für Dich gerade wichtig ist und signalisierst Dir selbst, dass es wichtig für Dich ist. Das ist besonders dann von Bedeutung, wenn Du viel zu tun hast und deshalb die Gefahr besteht, dass dringende Aufgaben die Beschäftigung mit den langfristig wichtigen Zielen und Wünschen verdrängen.
Die Meetings mit Dir selbst bieten die Gelegenheit, regelmäßig diese langfristigen Ziele und Wünsche zu fördern. Dabei sollte es nicht nur um berufliche Themen gehen. Ich rate dazu, alle wesentlichen Lebensbereiche zu berücksichtigen – natürlich nicht jedes Mal alle.
Kein Meeting ohne Vorbereitung
Wie bei Meetings mit mehreren Personen gilt bei 1er-Meetings: Komm nicht komplett unvorbereitet! Meetings, zu denen die Teilnehmer schlecht vorbereitet erscheinen, bringen oft wenig und verschwenden die Zeit aller Beteiligten.
Erstelle zumindest eine Tagesordnung und notiere Dir als Vorbereitung entweder sofort oder in der Zwischenzeit bis zu Deinem 1er-Meeting, erste Gedanken dazu. Wenn Du rechtzeitig damit anfängst, kann Dein Unterbewusstsein daran arbeiten.
Außerdem kannst Du zwischendurch bewusst darüber nachdenken, zum Beispiel in einer Kaffeepause, beim Warten auf den Bus oder beim Ausräumen des Geschirrspülers. Auf diese Weise wird ein Meeting mit Dir selbst deutlich produktiver und kann dazu sehr viel kürzer ausfallen.
Wie wie viel Zeit Du für Deine 1er-Meetings brauchst, hängt ganz von Deiner speziellen Lebenssituation ab. Und davon, wie oft Du sie durchführen möchtest. Wie wäre es mit einmal im Monat für 90 Minuten oder einmal pro Quartal für drei Stunden?
Diese Meetings mit Dir selbst sind eine gute Gelegenheit, für die Zeit bis zum nächsten Meeting nicht nur konkrete Zwischenziele festzulegen, sondern zusätzlich in Deinem Kalender Zeit dafür zu reservieren. Einer der Hauptgründe, warum wir nicht das erreichen, was wir wollen, ist nämlich, dass wir einfach nicht genug dafür tun. Nicht aus Faulheit oder weil es uns nicht wichtig genug wäre, sondern schlicht und einfach, weil wir keine Zeit dafür haben. Für die nächsten Wochen im Voraus Zeit zu reservieren für das, was Dir wichtig ist, ist generell sehr zu empfehlen.
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Blogger: Hier auf oliverspringer.com geht es um Mindset und Tools für mehr Produktivität. Kaffeeblog: kaffeenavigator.de. YouTuber: Reviews aus meinem Kaffeeblog. Radiomacher: Gemeinsam mit einem Kollegen aus meiner Zeit bei JAM FM habe ich 2018 PELI ONE entwickelt - mit Hip-Hop, Soul und ganz viel R&B. Lofi-Hip-Hop bei METAMA: Produktion von Lofi-Hip-Hop zum Entspannen und konzentrierten Arbeiten inkl. 24/7-Livestream METAMA LOUNGE auf YouTube. K-Pop-Fan. Serien-Fan.