So manche Aufgabe lässt sich schneller und besser erledigen, wenn wir für eine Weile unsere Ruhe haben. Dabei geht es weniger um akustische Ruhe, also darum, dass es möglichst still ist. Tatsächlich kann es sogar helfen, seinen Arbeitsplatz zu verlassen und an einem belebten Ort wie einem Café zu arbeiten.

Entscheidend ist dann nicht, dass die anderen still sind, sondern uns in Ruhe lassen. Solange das geschäftige Treiben der anderen bloß den Background liefert, der nicht unsere Aufmerksamkeit erregt oder irgendwie erfordert, kann es sogar sehr förderlich für unsere Konzentration sein.
Lauter Menschen im Großraumbüro
Das Problem bei gemeinsam genutzten Büroräumen ist daher weniger, dass die Kollegen reden und beim Arbeiten Geräusche machen, sondern vor allem, dass sie mit uns kommunizieren. Nun ist Kommunikation grundsätzlich wichtig, doch bei Arbeiten, die unsere volle Konzentration erfordern, ist es das Beste, uns so weit wie möglich abzuschirmen.
Eines der besten Tools zur Steigerung der Konzentration ist daher eine Bürotür, die sich schließen lässt. Doch egal, wo wir heute sind, immer ist unser Smartphone dabei. Das Smartphone komplett auszuschalten ist selten die beste Lösung, um uns abzuschirmen. Zum einen weil wir es häufig während der Arbeit brauchen, etwa bei der von vielen Diensten bei der Anmeldung geforderten Zwei-Faktor-Authentifizierung.
Zum anderen, weil es fast immer wichtige Ausnahmen gibt: So möchten wir uns vielleicht vor den Kollegen zu bestimmten Zeiten abschirmen, aber für einen möglicherweise anrufenden wichtigen Kunden erreichbar bleiben. Oder für den Fall, dass es einem kranken Angehörigen plötzlich schlecht geht.
Nicht komplett abtauchen
Beim Thema ungestörtes Arbeiten herrscht eine Schwarz-Weiß-Sicht vor, doch auch wenn jede Störung von außen unsere Konzentration und Produktivität verringert, ist nicht die vereinzelte Störung aus wichtigem Grund unser Problem, sondern die Masse an Störungen aus Anlässen, die nicht so wichtig und fast nie so dringend sind, dass eine sofortige Reaktion erforderlich wäre.
Die Lösung liegt deshalb darin, zu bestimmten Zeiten etwa Anrufe bis auf wenige sorgfältig ausgewählte Kontakte umzuleiten bzw. den wichtigsten Kontakten für diese Zeiten eine Art Notfallnummer zu nennen. Für SMS, E-Mails und andere Kommunikationswege lassen sich ebenfalls Ausnahmen von der jeweiligen Blockade definieren. Die Zeit, die es dauert, zu lernen wie das geht, sparen wir bald wieder ein, weil uns so viele Störungen künftig entgehen.
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