Die Aufgabe ist klar. Das Thema liegt auf dem Schreibtisch. Doch wie findest Du den Anfang? Zu dieser Frage gibt es folgende Lösungen:

Durch Verknüpfungen leichter in den Lernmodus kommen
Menschen gewöhnen sich an viele Situationen. Darüber hinaus lernen sie schnell, Dinge miteinander zu verknüpfen. Das kann das Gehirn sogar sehr gut. Also hilft ein Ritual. Den Arbeitsbeginn mit etwas Angenehmem vorbereiten ist ein guter Einstieg. Mach Dir zum Beispiel für den Lernbeginn immer ein spezielles Getränk, etwa eine besondere Sorte Kaffee oder Tee. Allein der Duft signalisiert den Gehirnzellen nach einigen Tagen schon: Jetzt wird gelernt.
Wiederholungen sind ein guter Einstieg
Du willst nicht nur etwas dazulernen, Du weißt auch schon vieles. Beginne Deine Lernzeit mit einer kleinen Wiederholung dessen, was Du kannst und was Dich gleichzeitig gut zum nächsten Thema hinführt. Dabei wird Dir klar, wie viel der Materie Du beherrschst, und Du bekommst Lust auf mehr.
Generell ist es sinnvoll, Neues mit Bekanntem zu verbinden, denn so fällt das Lernen leichtert. Gerade wenn das Anfangen mit dem Lernen Dich Überwindung kostet, kann der Einstieg mit einer kurzen Wiederholung dafür sorgen, dass es Dir leichter fällt. Bekanntes zu wiederholen ist schließlich weniger anstrengend.
Den Lernstoff kreativ nutzen
Wer kreativ ist, kann alternative Methoden einbeziehen. Sing doch mal die Formel, die Du als Letztes gelernt hast. Das kann Spaß machen, hilft dem Gehirn beim Behalten und macht neugierig auf mehr Lernstoff. Welche Melodie passt wohl zur nächsten Formel? Das mit dem Singen ist bloß ein Beispiel für einen kreativeren Umgang mit dem Lernstoff. Wähle Methoden aus, mit denen Du Dich wohlfühlst. Falls Du ein klein wenig Zeichentalent hast, probiere einfach mal aus, ob sich das Wichtigste zu einem bestimmten Lernstoff zeichnen lässt. Manche Stoffe eignen sich gut dazu, sie sich als Film oder Serien-Episode vorzustellen.
Überschaubare Ziele setzen
Setz Dir für Deine Lernzeit ein klares und überschaubares Ziel. Nimm Dir bestimmte Abschnitte vor, die Du durcharbeitest. Am besten schreibst Du es auf. Notiere dazu auch, was genau Du danach wissen wirst. Wenn Du Dich an dieses Schema hältst, fällt der Beginn Dir mit der Zeit immer leichter. Bedenke, dass das Anfangen oft der schwierigste Teil ist, weil eine Aktivität erst startet. Einmal begonnen, geht jede – angemessene – Arbeit besser von der Hand.
Sei ehrgeizig, aber …
Starte nicht mit überhöhten Erwartungen! In einer bestimmten Zeitspanne kannst Du eine bestimmte Anzahl von Aufgaben bewältigen, mal etwas mehr, mal etwas weniger. Aber nach oben hin gibt es Grenzen. Dieses Maß ist wichtig zu akzeptieren. Sich den nötigen Überblick zu verschaffen kostet dabei genauso Zeit wie das Aneignen von Lernstoff und das Schreiben eines Referats, doch diese Zeit ist gut investiert – nicht zuletzt, weil diese Tätigkeit nicht sehr anstrengend ist und die Hürde für das Anfangen damit niedrig hängt.