Wenn Du E-Mails versendest ist es ähnlich wie mit einer Ansichtskarte: Unterwegs zum Empfänger kann sie jeder lesen, der sie in die Finger bekommt. Viele Mail-Provider bieten inzwischen SSL-Verschlüsselung an. Das ist inzwischen so gut wie allgemeiner Standard.
Das macht das Verschicken von E-Mails z

war sicherer, aber längst nicht sicher. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Hacker mitlesen können. Zudem haben die Provider des Absenders und des Empfängers die Möglichkeit, einen Blick in Deine Mails zu werfen, wovon Microsoft und Google bekanntlich schon Gebrauch gemacht haben.
Um ganz sicher zu sein, dass niemand mitlesen kann, musst Du Dich selbst um eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung kümmern. Das geht hervorragend mit dem Freeware-Programm „Pretty Good Privacy“, kurz PGP.
Dafür musst Du ein zufälliges, mathematisch basiertes Schlüsselpaar aus öffentlichen und geheimen Schlüsseln erzeugen. Den öffentlichen schickst Du an alle Leute, mit denen Du per Mail kommunizieren willst. Mit diesem verschlüsseln die Absender dann ihre Mails an Dich. Du kannst sie nur mit Deinem geheimen Key entschlüsseln.
Falls andere diese Mail unterwegs abfangen, erhalten sie nur einen wirren Mix aus Buchstaben, Zahlen und anderen Zeichen, den sie nicht entschlüsseln können, weil ihnen der passende geheime Schlüssel fehlt. Den geheimen Schlüssel musst Du übrigens mit einer Passphrase sichern, die möglichst kompliziert sein sollte.
Zur Erzeugung der Schlüssel benötigst Du die Open Source-Software GnuPG, die auf Windows, Mac OS X, Android und Linux läuft. Bei Linux-Varianten wie Debian ist sie vorinstalliert. Wenn Du Thunderbird nutzt, kannst Du das Verschlüsselungstool Enigmail verwenden, denn da ist das andere Tool gleich mit bei. Ansonsten gibt es Tools mit graphischen PGP-Oberflächen wie etwa Gpg4win für Windows oder GPGTools für Mac OS.
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